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Danke und auf Wiedersehen!

Wer nichts verändern will, kann auch das verlieren, was er bewahren möchte.

Gustav Heinemann

Das Gasthaus Zellertal ist dauerhaft geschlossen

Nach 109 Jahren wurde das Kapitel Gasthaus Zellertal im Juli 2018 geschlossen.  Schweren Herzens haben wir uns aus Verantwortung für unseren weiteren Lebensweg dazu entschlossen, die Gaststätte zu schließen.

 Schon seit längerem war klar, dass nach der 4. Generation die Gaststättentradition nicht fortgeführt wird. Im Gegenteil - wir haben unseren Söhnen nahegelegt, etwas anderes zu erlernen. Nicht weil die Gastronomie eine schlechte Berufswahl ist, sondern weil es an unserem Standort mit den momentanen Rahmenbedingungen nicht mehr möglich ist als familiengeführte Landgastronomie ohne Zusatzeinnahmen und sozialer Absicherung eine Familie zu „ernähren“.

Die enormen Aufwendungen und Belastungen in vielen Bereichen, die zusätzlichen bürokratischen Hürden und das Gefühl, zu einer „aussterbenden“ Branche zu gehören, machen es nicht leichter, den täglichen Anforderungen zu genügen. Wir wollten kein Museum werden - obgleich uns etwas mehr Unterstützung von Seiten der Politik auf allen Ebenen gutgetan hätte. Im Moment sieht es so aus, als wird es tatsächlich eine solche geben, doch kommt das für uns hier nicht mehr in Frage.

Sehr traurig sind wir über den Verlust unsres regen Kontakts mit den vielen, vielen lieben uns verbundenen Stammgästen, die unserer Familie teilweise seit Jahrzehnten die Treue halten. Ihnen gebührt unser aufrichtiger Dank!

​Wir wissen, es wird viele Schlachtschüssel-Freunde treffen, die jetzt auf uns verzichten müssen - Entschuldigung dafür.

 Bedanken möchten wir uns auch bei den zahlreichen Lieferanten, die uns mit ihren Produkten in die Lage versetzt haben, eine gute bodenständige Dorfgastronomie anzubieten. 

Was waren wir ohne unser Personal; auch ihnen gebührt unser herzlicher Dank für ihre Mitarbeit und den persönlichen Einsatz!

​Bei der Entscheidung, die Gaststätte zu schließen, hat uns die Möglichkeit geholfen, das Gästehaus der Theo-Remmertz-Akademie in Münnerstadt in Eigenverantwortung zu betreiben. Wir bedanken uns beim Bundesverband der deutschen Bestatter für das Angebot und das entgegengebrachte Vertrauen. Wir beginnen in beruflicher Hinsicht einen neuen Lebensabschnitt und freuen uns auf die neue Aufgabe. Wir hoffen, Sie können unsere Beweggründe nachvollziehen und haben Verständnis für diesen notwendigen Schritt.

Susanne und Edi Beck